Wer mitreden will, sollte um die Fakten wissen.
Immobilienwert
Wie kann ich den Wert meiner Immobilie ermitteln?
Gefühl oder Wissen – Privatleuten fällt es oft schwer, den Immobilienwert richtig einzuschätzen. Auf diese Faktoren kommt es an!
Zu hohe Preisvorstellungen erschweren den Verkauf
Viele Hausbesitzer:innen schätzen den Immobilienwert zu hoch ein. Neben den häufig unbekannten Bewertungsfaktoren und der nicht vorhandenen Markttransparenz, spielt hier die emotionale Bindung an das Eigenheim eine wichtige Rolle. Doch besonders ältere Gebäude verlieren oft schneller an Wert, als sich die Besitzer:innen eingestehen wollen.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die immer weiter steigenden Immobilienpreise, wie sie in der Presse aber auch auf Immobilienportalen zu finden sind. Wie können Sie also den Immobilienwert für den Verkauf realistisch ermitteln?
Falsch verstandene Wertsteigerung
Ein Grund für die häufige Fehleinschätzung, was die eigene Immobilie wert ist, ist das investierte Herzblut: Neben Zeit und Geld wurden vor allem Liebe und Leidenschaft eingebracht. Ein gepflegter Rasen oder die Sauna im Keller tragen jedoch nicht zwingend zur Wertsteigerung bei. Potenzielle Käufer:innen haben möglicherweise an solchen „Extraausstattungen“ gar kein Interesse und sind daher auch nicht bereit, dafür mehr Geld zu bezahlen. Selbst ein Keller macht beim endgültigen Hauspreis oft nur sechs Prozent Unterschied aus.
Für die tatsächliche Bewertung einer Immobilie zählen drei Faktoren: Bodenwert, Sachwert und Marktwert.
Fakten. Fakten. Faktoren für einen realistischen Immobilienwert.
1. Bodenwert
Der Bodenwert beschreibt schlicht den Wert des Bodens, also den Preis für ein unbebautes Grundstück. Dabei werden folgende Faktoren berücksichtigt: Wie gestaltet sich die Makrolage? Liegt das Grundstück in einer wirtschaftlich starken Region? Wie ist die infrastrukturelle Anbindung? Sind die nächste Innenstadt, ein Bahnhof oder Flughafen schnell und unkompliziert mit dem Auto oder dem ÖPNV erreichbar?
2. Mikrolage
Im zweiten Schritt wird die Mikrolage bewertet: Liegt das Objekt in einer ruhigen oder belebten Gegend? Wie gut ist das Angebot an Dingen des täglichen Bedarfs? Gibt es in der näheren Umgebung Supermärkte, Ärzte, Kindergärten und Schulen? Anhand der Beantwortung dieser Fragen und unter Berücksichtigung der in der Umgebung erzielten Kaufpreise ermittelt ein örtlicher Ausschuss von Gutachter:innen den Bodenrichtwert. Dieser wird inzwischen von einigen Kommunen online veröffentlicht, ist dies nicht der Fall, hilft das zuständige Bauamt weiter.
3. Sachwert
Im dritten Schritt wird der Sachwert ermittelt. Hierbei wird die Substanz eines Gebäudes begutachtet und bewertet. Wie alt sind die Leitungen? Ist die Fassade noch intakt? Wie hoch sind die energetischen Standards? Gerade beim letzten Punkt sieht ein Haus schnell alt aus, da sich diese in den letzten Jahren ständig erneuert und erhöht haben. Generell gilt, dass der (Sach-)Wert eines Hauses sich wie der eines Neuwagens verhält: Er verringert sich stetig – bei Immobilien um circa 1,25 Prozent pro Jahr.
4. Marktwert
Zu guter Letzt wird der Verkehrs- oder Marktwert ermittelt. Dieser bezieht sich ausschließlich auf die Nachfrage vor Ort. Heißt: Ein Einfamilienhaus in wirtschaftsschwacher Randlage wird einen deutlich geringeren Wert erzielen, als eine vergleichbar große und ausgestattete Immobilie in einer Metropolregion. Die Recherche von Vergleichspreisen über Immobilienportale ist nicht empfehlenswert. Viele angebotene Preise sind Wunschpreise, der tatsächliche Verkaufsabschluss basiert dann wieder auf den Fakten. Für viele private Verkäufer eine Enttäuschung.
Schneller ans Ziel: Immobilienbewertung durch Immobiliensachverständige
Sparen Sie sich die Zeit und Mühe, Ihre Immobilie mit einem womöglich unrealistischen Preis selbst zu inserieren. Das zieht den Verkauf oft in die Länge, und mit Pech verkaufen Sie Ihr Eigenheim unter Wert.
Bei der Ermittlung wenden Sie sich am besten an erfahrene Immobiliensachverständige – und das sind Gutachter:innen und geschulte Immobilienmakler:innen. Eine erste Orientierung ermöglicht außerdem die Immobilienpreis-Info des Landes Berlin.
Unser ImmoKEY Team - Fachkompetenz mit Fokus auf Wohneigentum in und um Berlin - hilft Ihnen kostenfrei bei einer realistischen Marktwerteinschätzung Ihrer Immobilie. Nutzen Sie dafür einfach unser Bewertungsformular. Nach der Erfassung der wichtigsten Eckdaten und einer kurzfristigen Objektbesichtigung bestimmen wir mit Ihnen den Kaufpreis, machen Vorschläge zur Wertsteigerung und entwickeln eine passende Vermarktungsstrategie.
Auf unserer Webseite haben wir übersichtlich die „6 Schritte zum Erfolg“ beim Verkauf Ihrer Immobilie für Sie zusammengefasst.
Mehr über die einzelnen Phasen des Immobilienverkaufs lesen Sie in unserem Artikel: "Immobilie verkaufen: Aller guten Dinge sind drei"
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