Wer mitreden will, sollte um die Fakten wissen.
Kleine Wohnung einrichten
5 Tipps für mehr Platz hier ... und da!
Kleine Wohnung? Größe zeigen! Mit Kreativität, geschickter Planung und den richtigen Möbeln können Sie Ihre kleine Wohnung einrichten und groß raus bringen.
Von einer großzügigen Wohnung träumen viele...
... doch die Realität sieht oft anders aus. Gerade in Großstädten ging aufgrund der steigenden Immobilienpreise und schrumpfenden Haushaltsgrößen lange Zeit der Trend zu kleineren (und damit günstigeren) Wohnungen. Da zwischen Planung und Fertigstellung einige Zeit ins Land zieht, hat ein großer Teil der heute verfügbaren Wohnungen in Berlin weniger als drei Zimmer - auch wenn längst der Bedarf an größeren Wohnungen wieder steigt. Das liegt einerseits an der wachsenden Geburtenrate und andererseits an den Erfahrungen mit der Corona Pandemie, die die Nachfrage nach zusätzlichem Raum fürs Home Office geweckt hat.
Auch wer beim Immobilienkauf Geld sparen will, macht häufig Abstriche bei der Wohnungsgröße, um eine Eigentumswohnung oder ein Haus in gefragter City-Lage zu erwerben. Denn wer Schule, Familie und Arbeit in der Nähe hat, möchte nicht unbedingt raus aus der Stadt und arrangiert sich stattdessen mit etwas weniger Quadratmetern.
Doch das muss nicht auf Kosten der Wohnqualität gehen! Deshalb erfahren Sie hier, wie Sie Ihre kleine Wohnung einrichten können und dabei ein echtes Raumwunder schaffen.
5 Tipps für die Raum"vergrößerung"
1. Farbe: hell vergrößert, dunkel verengt
Ein absolutes No-go für kleine Räume sind großflächige Mustertapeten und kräftige, dunkle Farben, sie wirken schnell erdrückend. Für eine optische Vergrößerung hingegen sorgen frische, helle Töne wie Apricot, Mint oder auch ein zartes Hellgrau oder Gelb.
Besonders wichtig wenn Sie eine kleine Wohnung einrichten: Die Farbe der Wände sollte sich in jedem Fall in den Möbeln und auch im Fußboden wiederfinden. Auf diese Weise entsteht ein harmonisches, weites Raumgefühl. Sind Kommoden oder Schränke beispielsweise im selben Ton gehalten wie die Tapete, beanspruchen sie optisch keinen Platz mehr.
Tipp: Bodenlange Vorhänge, die sich von der Zimmerdecke bis zum Fußboden erstrecken, schaffen optisch zusätzlich Höhe.
2. Zwei in eins: schaffen Sie eigene Bereiche
Besonders in kleinen Apartments mit nur einem Zimmer oder in Lofts mit Wohnküchen, müssen häufig mehrere Wohnbereiche in einem Zimmer untergebracht werden. Durch eine klare farbliche Abgrenzung schaffen sie Struktur und setzen Kontraste. Das gelingt durch einen Anstrich oder auch gezielt eingesetzte Tapeten und Materialien wie Holz, Stoff oder Stein. Achten Sie darauf, dass die gewählten Farben miteinander harmonieren.
Tipp: Trennwände oder zentral in den Raum gestellte Möbel wie Regale und Tische schaffen ebenfalls unterschiedliche Wohnbereiche.
Wenn das Home Office im Wohnzimmer integriert werden muss, sollten Sie dafür sorgen, dass der Arbeitsplatz nach Feierabend aus dem Blick verschwinden kann, damit Sie abschalten und neue Kraft tanken können. Das gelingt beispielsweise durch einen Eckschrank mit Türen oder einen Vorhang, den Sie vor eine Nische ziehen können.
3. Tausendsassa: multifunktionale Möbel
Bei der Auswahl der Möbel gilt es, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen und die einzelnen Elemente perfekt aufeinander abzustimmen. Auf Unwesentliches sollte verzichtet werden – so entsteht einerseits genügend Platz für die Lieblingsstücke und andererseits eine klares Design.
Besonders geeignet für kleine Wohnungen und kleine Zimmer sind Möbel, die sich nicht nur mit einer Funktion zufrieden geben: ein kleiner Essplatz verwandelt sich mit Klapp- oder Ausziehvarianten bei Bedarf zu einer großen Tafel und ein kastenförmiger Couchtisch bietet sich als zusätzlicher Stauraum an.
Wenn Wohnen und Schlafen in einem Raum stattfinden, empfiehlt sich auch die Investition in ein Klappbett. Tagsüber verschwindet es, sie haben unmittelbar mehr Platz und die Wohnung wirkt aufgeräumt. Nachts bietet es Ihnen deutlich mehr Schlafkomfort als ein ausziehbares Schlafsofa. Eine Schlafcouch wiederum ist ideal für Gäste.
Bei hohen Räumen können Sie auch eine Schlafebene einbauen und sich dabei zusätzlich ein eigenes Heimkino einrichten. Bringen Sie dazu einfach eine ausrollbare Leinwand und einen Beamer am Boden des Hochbetts an. Das spart Platz für einen Fernseher und Sie gewinnen noch mehr Stauraum an den Wänden.
Tipp: Setzen Sie auf Möbel mit Rollen. Diese können Sie je nach Bedarf im Raum verschieben und somit mehr Platz gewinnen.
4. Hochstapeln und in die Tiefe gehen: nutzen Sie den gesamten Raum
Ausreichend Platz für all die persönlichen Dinge zu finden, erweist sich in einer kleinen Wohnung manchmal als echte Herausforderung. Hierfür eignen sich Betten mit Schubladen oder Schränke mit Schiebetüren statt Flügeltüren, die in den Raum hinein geöffnet werden müssen. Entscheidet man sich für Spiegelglas, schlägt man gleich drei Fliegen mit einer Klappe: Spiegeltüren geben dem Raum mehr Tiefe und lassen ihn so größer wirken. Und wenn sich das Fenster darin spiegelt, haben Sie gleich doppelt Tageslicht und gefühlt zwei Fenster. Zu guter Letzt: das eigene Spiegelbild lächelt einen an, wann immer man es möchte. ;)
Besonders die typischen Berliner Altbauwohnungen bieten mit ihren hohen Decken und Nischen großes Potenzial für die Schaffung von Stauraum. zum Beispiel für Bücherregale neben den Fenstern oder über den Türen im Flur. Stapeln Sie ruhig hoch: durch Regale und Schränke, die die gesamte Raumhöhe nutzen. Mehr Ordnung gewinnen Sie durch Schranktüren.
Tipp: Für ein Gefühl von mehr Leichtigkeit und Weite sorgen Regale und Schränke mit hohen Beinen, so dass die Möbel nicht ganz bis auf den Boden reichen.
Auch der Stauraum unter Treppen oder Dachschrägen sollte genutzt werden, wenn Sie Ihre kleine Wohnung einrichten. Erfahrene Tischler:innen können mit individuellen Maßanfertigungen das Maximum an Platz herausholen. Wer weniger Geld investieren möchte, kann sich auch mit Regalböden behelfen, die an der Wand befestigt und auf die individuelle Breite zugeschnitten werden.
5. Weniger ist mehr. Außer bei der Ordnung!
Wer wenig Platz hat, sollte sich immer wieder fragen, ob er oder sie alle Dinge um sich herum wirklich braucht. Deshalb empfiehlt es sich, öfter mit kritischem Blick durch die eigene Wohnung zu gehen und Kleidung und Dekorationsartikel auszusortieren.
Tipp: Beschäftigen Sie sich mit dem Thema Wohnpsychologie, um ein immer besseres Gespür dafür zu bekommen, was Sie brauchen und was Sie glücklich macht.
Für alles was bleiben darf, gilt: Finden Sie für alle Dinge (von der Post bis zu Ihren Schuhen) einen festen Ort und räumen Sie regelmäßig auf, damit diese nicht unnötig Platz wegnehmen.
Manchmal ist die Wirklichkeit sogar schöner als der Traum ...
Sie suchen eine Eigentumswohnung in Berlin zur Selbstnutzung oder als Kapitalanlage? Wer suchet, der findet: schauen Sie direkt in unsere Immobilienangebote oder rufen Sie uns an unter +49 (30) 610 820 200.
Gerne beantwortet das ImmoKEY Team Ihnen alle Fragen und nimmt Ihr Suchprofil auf, damit Sie zukünftig vor allen anderen über neue Angebote informiert werden.
Bilder: © ImmoKEY GmbH