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Immobilienpreise 2024

16. Januar 2024 | Berlin
Prognose: so entwickeln sich die Immobilienpreise 2024

Berliner Immobilienmarkt erholt sich schnell

Ab Mitte 2024 erwarten Experten einen weiteren Anstieg der Immobilienpreise – und empfehlen Kaufinteressierten, sich schnell zu entscheiden.

Immobilienpreise 2024: ab Sommer sind flächendeckende Preisanstiege zu erwarten

Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Angebotspreise für Kaufimmobilien laut dem immowelt Preiskompass für das vierte Quartal 2023 deutschlandweit um durchschnittlich 4,8 Prozent, im Vergleich zum Preishöhepunkt 2022 sogar um 10,2 Prozent. Dennoch zeigt sich, dass vielerorts die Angebotspreise zum Vorquartal wieder ansteigen.

Analysiert wurde die Entwicklung der Angebotspreise in Gesamtdeutschland sowie 75 ausgewählten deutschen Großstädten basierend auf bei immowelt inserierten Wohnungen. Insgesamt stiegen bereits in 30 von 75 untersuchten Großstädten die Preise im Vergleich zum dritten Quartal 2023 wieder an. Insgesamt gehe die Anzahl der Städte mit stark sinkenden Preiskurven zurück. Die Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend im Verlauf des Jahres fortsetzt.

KaufpreiseVeränderung zum Vorquartal (Q3/2023)Veränderung zum Vorjahr (Q4/2022)
Deutschland3.124 € / m²- 0,2 Prozent- 4,8 Prozent
Berlin5.014 € / m²+ 1,2 Prozent- 0,4 Prozent
München8.151 € / m²- 0,5 Prozent- 6,1 Prozent

immowelt Preiskompass, Q4/2023

+ 1,2 Prozent Preisanstieg in Berlin im 4. Quartal 2023

Im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten hielten sich die Immobilienpreise in Berlin in den letzten zwei Jahren auf einem stabilen Niveau, mit nur geringen Preissenkungen. So war der durchschnittliche Angebotspreis vom zweiten aufs dritte Quartal 2023 noch um 0,7 Prozent gesunken. Zum vierten Quartal geht es nun wieder aufwärts um 1,2 Prozent für Bestandswohnungen.

Der Trend für die Entwicklung der Immobilienpreise in Berlin dürfte sich fortsetzen. Hauptursachen hierfür sind die hohe Attraktivität der Hauptstadt, starke Zuzüge (bis 2040 wird ein Bevölkerungsanstieg auf vier Millionen Menschen prognostiziert) und nach wie vor zu wenig Neubau, was sowohl Mieten als auch Kaufpreise steigen lässt. Zudem biete sich in der Hauptstadt ein mit anderen deutschen und europäischen Metropolen vergleichsweise niedriges Preisniveau mit viel Spielraum nach oben.

"Die Bauzinsen scheinen ihren Höhepunkt bereits überwunden zu haben und sinken derzeit. Setzt sich dieser Trend fort, könnte sich die Nachfrage nach Wohneigentum im Laufe des Jahres wieder erholen."

Felix Kusch, immowelt Geschäftsführer

Sinkende Bauzinsen erhöhen die Nachfrage nach Wohneigentum

Zudem erwarten die immowelt Experten aufgrund der gesunkenen Bauzinsen und der sich entspannenden Inflation eine wachsende Nachfrage nach Wohneigentum. Das unterstützt auch eine aktuelle Meldung des Vergleichsportals Check24. Demnach sanken im Januar die Zinsen für zehnjährige Baufinanzierungen auf 2,93 Prozent. Noch im Oktober waren mehr als 4 Prozent fällig. Auch der Baufinanzierer Interhyp prognostiziert, dass sich die Bauzinsen auf dem aktuellen Niveau einpendeln dürften, erneute sprunghafte Anstiege aber auch ein weiteres Absinken werden nicht erwartet.

Die Entwicklung am Zinsmarkt hat laut immowelt mit Verzögerung Auswirkungen auf die Immobilienpreise, weshalb in der ersten Jahreshälfte noch keine starken Preisanstiege erwartet werden. Sollte sich die Zinsentwicklung jedoch so fortsetzen, dürfte der Tiefpunkt bei den Immobilienpreisen somit bald erreicht sein und ab Sommer 2024 der Immobilienmarkt mit wieder steigenden Preisen reagieren.

Denn die Zinsentwicklung wirke sich maßgeblich auf die Kaufkraft der Immobilienkäufer und damit die Nachfrage nach Immobilien aus: Der Zinsanstieg seit Anfang 2022 habe laut immowelt Analyse zu einem durchschnittlichen Kaufkraftverlust von 15 Prozent geführt. Der starke Zinsanstieg hatte damit die Vorteile, die sich aus den gesunkenen Immobilienpreisen ergaben, zunichte gemacht. Das aktuelle Sinken der Bauzinsen habe wiederum zu einem Aufschwung der Kaufkraft um 11 Prozent im Vergleich zum Tiefpunkt Ende 2022 geführt. Das mache Immobilien wieder erschwinglicher, die Konkurrenz um die vorhandenen Angebote steigt.

"Für Suchende, die bereits eine Immobilie im Auge haben, könnte jetzt der richtige Zeitpunkt für den Erwerb sein."

Felix Kusch, immowelt Geschäftsführer

Denn eine steigende Nachfrage und anziehende Preise mindern den Verhandlungsspielraum für Immobilienkäufer. Die Vorteile durch eventuell weiter sinkende Zinsen würden dann durch gestiegene Preise und damit verbunden steigende Kaufnebenkosten wieder aufgehoben.

Besonders Anlageimmobilien in Berlin bieten viel Potenzial

Ende 2023 wurden Mietwohnungen in Berlin laut einer Auswertung von ImmoScout24 für durchschnittlich 13,27 Euro pro Quadratmeter angeboten. Eine 70 Quadratmeter große Referenzwohnung kostete demnach 929 Euro im Monat netto kalt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Angebotsmieten damit um 11,2 Prozent.

Noch 2009 lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Mietwohnungen in der Hauptstadt bei lediglich 5,60 Euro, wie eine Auswertung des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung im Auftrag des Berliner Tagesspiegels ergab.

Die Ursache liegt darin, dass immer mehr Menschen in die Metropole ziehen, das Angebot an verfügbarem Wohnraum aber im Wesentlichen stagniert. Die höhere Nachfrage lässt die Mietpreise steigen. Selbst wenn mehr gebaut würde, würde das die Zuwanderung in die Hauptstadt sogar noch verstärken, denn viele wollen unbedingt in Großstädten wohnen.

Für Kapitalanleger ist der Kauf einer Anlageimmobilie in Berlin somit eine weitsichtige Entscheidung, da auch zukünftig eine hohe Nachfrage die Mietpreise steigen lassen wird und Leerstand nicht zu befürchten ist.

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Foto: Ingo Lawaczeck für ImmoKEY

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